Förderung der Verkehrsverlagerung auf umweltfreundlichere Verkehrsträger".

Peter Pardoel (Vorsitzender des Verwaltungsrats) und Daniel ten Ham (Vorsitzender des Building Block Infrastructure, Mobility and Modal Shift) bei der Supply Chain Valley Foundation.

Peter Pardoel Der Baustein "Infrastruktur, Mobilität und Verkehrsverlagerung" des Supply Chain Valley konzentriert sich darauf, die Infrastruktur effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Vorsitzender des Bausteins Daniel ten HamWenn wir effektiv zusammenarbeiten, können wir unser Ziel - eine umweltfreundlichere Art des Verkehrs - erreichen. Unsere Organisation hofft, dass sich noch mehr Unternehmer in der Region unserem Netzwerk anschließen, um über das Thema Infrastruktur nachzudenken und zu innovieren."

"Modal Shift ist eine umweltfreundlichere Art des Transports, die wir realisieren wollen, von Containern aus den Tiefseehäfen über die Binnenschifffahrt und den Zug in Richtung Limburg, der Region des Supply Chain Valley", sagt Daniel ten Ham, Vorsitzender des Bausteins 'Infrastruktur, Mobilität und Modal Shift'. "Das bedeutet nicht weniger Transportbewegungen, aber auf eine weniger belastende Art und Weise, indem wir versuchen, den Anteil des Straßenverkehrs auf das notwendige Minimum zu reduzieren."

In seiner Funktion als Geschäftsführer von Hutchison Ports Venlo engagiert sich Ten Ham unter dem Banner des Supply Chain Valley für die Region. Er fährt fort: "In den Niederlanden befinden wir uns in einer Übergangsphase, in der der Straßentransport derzeit noch einigermaßen erschwinglich und flexibel ist. Aufgrund des zunehmenden Drucks seitens der Regierung müssen die Unternehmen jedoch anfangen, alternative Transportmöglichkeiten zu wählen, und diese werden sie im intermodalen Verkehr finden." Die Verlagerung auf andere Verkehrsträger hat mehr Vorteile als nur eine CO2-Reduzierung, so der Vorsitzende; weniger Straßentransport führt zu weniger Staus, weniger Personal und weniger Straßeninstandhaltung. Die Verlagerung auf andere Verkehrsträger führt zu einer effizienteren Nutzung der Anlagen (der von uns verwendeten Ausrüstung), zu einem geringeren Unfallrisiko und zu einer geringeren Belästigung auf der Straße, z. B. durch parkende Lkw. Die Unternehmen, die am Supply Chain Valley teilnehmen, sind sich bewusst, dass sie ihre unternehmerische Verantwortung wahrnehmen müssen. "Ich bin davon überzeugt, dass mehrere Unternehmen diese Ideale haben. Deshalb möchte ich sie auffordern, sich uns anzuschließen. Gemeinsam können wir unsere Ziele viel schneller und besser erreichen!"

Führend
Laut Ten Ham ist eine gute Infrastruktur eine Voraussetzung für eine effiziente Logistik und damit für das Wachstum der Wirtschaft in Nordlimburg. "Eigentlich stagniert alles, wenn die Infrastruktur nicht in Ordnung ist. Supply Chain Valley möchte bei der Verbesserung der Infrastruktur und der Verkehrsverlagerung eine führende Rolle spielen. Aus diesem Grund sammelt Supply Chain Valley Informationen zu diesen Themen und gibt sie weiter. Die Definition von 'Infrastruktur' bezieht sich übrigens nicht nur auf Straße, Wasser, Schiene und Luftfracht, sondern auch auf das Stromnetz und das digitale Netz."

Eine treibende Kraft für Supply Chain Valley bei der Verkehrsverlagerung ist es, die wichtigen Voraussetzungen für den Zugverkehr und die Schifffahrt zu fördern: "Denken Sie an den 24/7-Betrieb der Schleusen, eine ausreichende Schifffahrtstiefe in der Provinz Limburg, Fahrtrassen auf der Schieneninfrastruktur und Rangierkapazitäten in Venlo und Limburg. Aber auch die Elektrifizierung in Venlo ist von zentraler Bedeutung, ebenso wie ausreichende Transportkapazitäten auf unserem Stromnetz und ausreichend Strom zur richtigen Zeit und am richtigen Ort. Darüber hinaus ist auch das niederländische Straßennetz (Autobahnen, Provinz- und Gemeindestraßen) von großer Bedeutung. Um dieses so weit wie möglich zu optimieren, arbeitet Supply Chain Valley von den Unternehmen mit der Regierung, den Wissenseinrichtungen und allen Netzbetreibern zusammen."

Bei der Verbesserung der Infrastruktur wird laut Ten Ham auch großer Wert auf Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit gelegt. "Die Digitalisierung ist weitgehend mit der Infrastruktur verbunden, da sie letztlich zu mehr Transparenz und Effizienz führt. Aber auch Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit sind von großer Bedeutung, sowohl beim Bau von Pipelines, als auch wenn es darum geht, Transportmittel nachhaltiger zu gestalten und die Wiederverwendung von Materialien oder intelligente Anwendungen von IKT anzustreben.

Voraussetzungen bestimmen den Erfolg
"Venlo und Nord-Limburg verfügen über mehrere Binnenschiffs- und Bahnterminals und sind in der Lage, fast alle Transportarten zu bedienen (Container, Trailer, Wechselbrücken, kranbar und nicht kranbar, sowohl maritim als auch kontinental)", sagt Ten Ham. Doch es gibt auch Herausforderungen, wie die umfangreiche Instandhaltung der Wasserstraßen und der Eisenbahninfrastruktur. "Das bestimmt die Kontinuität des Betriebs. So wollen wir beispielsweise den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern, während es bei den Bahnterminals bereits zu Kapazitätsproblemen kommt. Solche Übergänge müssen durchdacht werden. Ebenso wie die Voraussetzungen für das elektrische Fahren. Eine dieser Voraussetzungen ist, dass überall genügend Strom vorhanden ist, um die notwendige Ladeinfrastruktur zu ermöglichen. Sie sehen, dass die technischen Lösungen zunehmend verfügbar sind, aber die Voraussetzungen werden entscheidend für den Erfolg und die Umsetzung des elektrischen Fahrens sein. Im Supply Chain Valley wollen wir gemeinsam mit Unternehmern, Regierungen und Wissenseinrichtungen über mögliche Lösungen nachdenken."

Wissensquadrat
In Zukunft wird Supply Chain Valley ein Wissensquadrat einrichten, in dem wichtige Themen aufgezeigt werden. Supply Chain Valley bringt verschiedene Verlader zusammen und prüft gemeinsam mit diesen, ob es Möglichkeiten gibt, die Bahnverbindungen in bestimmte Regionen weiter auszubauen. Kürzlich besuchte Supply Chain Valley die Messe Transport Logistics München, wo umfangreiche Kontakte zu Tiefseehäfen und Hinterlandhubs geknüpft wurden. Ten Ham: "Und dort wurde die Frage gestellt, ob sie ihrerseits Ladung in Richtung Venlo haben. Wir warten ab, aber wenn ja, kann das Supply Chain Valley die Zahl der Verbindungen erhöhen, indem es Verlader, Hinterlandhubs und Bahnbetreiber zusammenbringt. Dadurch wird es in Zukunft mehr Straßentransporte über die Schiene geben."

 


Tal der Lieferketten
Bündelung von Fachwissen und Empfehlungen von Praktikern
Im Supply Chain Valley arbeiten Unternehmen, Wissenseinrichtungen und Behörden in der (Eu)Region Nord-Limburg eng zusammen an Projekten in Bereichen wie Nachhaltigkeit, Arbeitsmarkt, Energiewende, Digitalisierung, Innovation, Infrastrukturstruktur und Mobilität. Die Leitstrategie lautet dabei: Bestimmte Themen lassen sich gemeinsam besser angehen als allein!

www.supplychainvalley.com

Suche